Eikoon auf den Spuren der hartnäckigsten SEO Mythen unserer Zeit.
Wahrheit oder Mythos? - Wir klären auf
In der heutigen Zeit ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Online-Unternehmen. Doch wie bei vielen technologischen Themen gibt es auch hier eine Fülle von Missverständnissen und Mythen, die sich hartnäckig halten. In diesem Artikel werden wir einige der verbreitetsten SEO-Mythen unserer Zeit beleuchten und klären, was wirklich zählt, wenn es um die Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen geht.
1. DER META-MYTHOS
“Versteckte Keywords / META-Keywords sorgen für gute Platzierungen in den Suchergebnissen von Google“
| Eine Geschichte, die schon so alt ist wie die Suchmaschinenoptimierung selbst, ist die von den versteckten Keywords und Sätzen auf der Webseite. Zu Beginn von Google haben findige Webdesigner ihre Webseite für die Suchmaschine attraktiver gemacht, indem sie die verschiedensten Wörter und Sätze auf der Seite versteckt haben. Meist am unteren Ende der Seite mit einer Schriftfarbe die dem Hintergrund entspricht. Für eine kurze, eine wirklich sehr kurze Zeit hat das funktioniert. Anschließend wechselten die Webdesigner zu den sogenannten Meta-Keywords. Diese für den Benutzer unsichtbaren Informationen, wurden von Suchmaschinen verarbeitet um den Inhalt der Seite zu bestimmen. Diese Methode der Suchmaschinenoptimierung war eine ganze Weile Stand der Dinge.
Viele Webseitenbetreiber und auch einige „Webdesigner“ sind immer noch der festen Überzeugung, Meta-Keywords würden ihnen einen positiven Einfluss auf die Platzierung ihrer Webseite bringen.
2. DER BACKLINK-MYTHOS
“Je mehr Backlinks auf meine Seite zeigen, desto besser rankt meine Webseite bei Google.“
| Backlinks und Ihre Wirkung auf die Platzierung einer Webseite sind ein zweischneidiges Schwert. Viele Webmaster haben in der Vergangenheit mit mehr oder weniger seriösen Methoden versucht, so viele Backlinks zu generieren wie möglich. Das Link Building wurde zu einer teuren und immer aufwendigeren Angelegenheit, wenn man sich von der Konkurrenz abheben wollte. Links waren günstig und immer mehr Anbieter für Backlinks kamen auf den Markt. Unter Ihnen befanden sich zahlreiche Schwarze Schafe, deren Links alles andere als „qualitativ hochwertig“ waren.
Die zunehmende Verspammung der Backlinks als Rankingfaktor führte dazu, dass Google und Co. die Bewertung von Backlinks enorm zurückgefahren hat. Backlinks aus Quellen die als Spam gebrandmarkt sind, können sogar zu einer Verschlechterung des Rankings der eigenen Seite führen.
Liebe Webmaster, „Webdesigner“ und „Möchtegern SEO’s“ hört auf die Webseiten eurer Kunden in alle möglichen Branchenbücher, Foren und Portale einzutragen – Es schadet mehr als es hilft.
Die zweite Schneide des Schwertes sind echt qualitativ hochwertige Backlinks. Links von Seiten wie der Huffington Post, CNN oder Buzzfeed. Diese Domains genießen ein sehr großes Ansehen, ihre Backlinks werden besonders positiv von Google bewertet.
Sie selbst vertrauen bei wichtigen Informationen wohl auch eher einem bekannten Professor der bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht hat, als 42 Max Mustermann‘s die niemand kennt.
Qualität statt Quantität heißt das Motto bei Backlinks.
3. DER KEYWORD-STUFFING-MYTHOS
| Das sogenannte Keyword Stuffing ist ein Überbleibsel aus der Vergangenheit von Suchmaschinen und rangiert ähnlich hoch auf der Mythen-Scala wie auch die Meta-Keywords.
Frühe Algorithmen von Suchmaschinen haben nach einfachen Prinzipien Webseiten analysiert, um deren Inhalt indexieren zu können. Oft wurden nur die Wörter gezählt und eine Häufigkeitsanalyse durchgeführt. Eine Webseite die sich auf den Verkauf von Äpfeln spezialisiert hat war also gut beraten, wenn das Keyword „Apfel“ oft auf der Seite auftauchte. Nachdem das Keyword Stuffing nach kurzer Zeit ausgeartet ist, haben Suchmaschinenentwickler die Algorithmen verfeinert.
Ein Fünkchen Wahrheit ist auch in diesem Mythos versteckt.
Es ist tatsächlich so, dass Suchmaschinen auf jeder Seite Haupt-Keywords analysieren und diese auch zählen. Auch die Logik sagt uns, dass eine Webseite die sich mit Äpfel beschäftigt, wohl auch einige Male das Wort Apfel oder Synonyme davon beinhalten sollte. Der springende Punkt ist aber die Anzahl im Vergleich zu den restlichen Wörtern.
Google bestraft mittlerweile den übertriebenen Einsatz von Keywords, also das Keyword Stuffing sehr stark. Eine zu hohe Keyword Dichte schadet einer Webseite mehr, als es ihr zu einem guten Ranking verhilft.
“Je öfter ein Keyword im Text, Titel und Überschriften vorkommt, desto besser.“
4. Der SEO-EZ-MYTHOS
“SEO ist einfach! Nur ein paar Meta-Beschreibungen und Titel einsetzen und ein bisschen Texte schreiben.“
| Suchmaschinenoptimierung ist KEINE Magie – Aber viel Erfahrung und Gespür.
Google verändert den Ranking Algorithmus sehr häufig. Jede Änderung kann Faktoren die bisher für gute Ranking Ergebnisse gesorgt haben entwerten.
Konkret heißt das: Backlinks von anderen Webseiten haben bisher dafür gesorgt, dass eine Webseite vor denen der Konkurrenz angezeigt wird. Die „Entwertung“ des Faktors Backlinks in der Gesamtbewertung sorgt jetzt dafür, dass die Webseite beispielsweise nur noch auf Platz 5 zu finden ist.
Diese Veränderungen zu bemerken ist für Laien sehr schwer und erfordert viel Zeit und Recherche.
SEO ist weit mehr als rein technische Maßnahmen und Werkzeuge einzusetzen. Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung ist eine Leidenschaft. Gespür und die nötige Erfahrung sind die Voraussetzungen, um sich in eine Seite und die Zielgruppe einzudenken.
5. DER FACEBOOK-MYTHOS
“Meine Zielgruppe ist nicht auf Facebook.”
| „Meine Kundschaft ist zu alt / jung / groß / klein / arm / reich um sich auf Facebook aufzuhalten!“ – Solche oder so ähnliche Sätze hören wir immer wieder. Die Frage ist, stimmt das auch?
Facebook ist in den vergangenen 10 Jahren zu dem defacto größten Social Network im Internet geworden. Mit mehr als 3.000.000.000 aktiven Benutzern beheimatet Facebook mehr als ⅓ der Erdbevölkerung.
Wenn Ihre Zielgruppen wirklich nicht zu den 3 Mrd. Usern von Facebook gehören, sollten Sie sich vielleicht überlegen, ob Sie sich nicht besser eine andere Zielgruppe für Ihr Online Marketing suchen.