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Magazin

5 Webdesign Mythen die nie aussterben

Eikoon auf den Spuren der hartnäckigsten WebDesign Mythen unserer Zeit.

Wahrheit oder Mythos? - Wir klären auf

Das Webdesign hat sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt und ist zu einem entscheidenden Element für den Erfolg einer Website geworden. Doch trotz des Fortschritts und des verfügbaren Wissens gibt es immer noch einige weitverbreitete Mythen und Missverständnisse rund um das Thema Webdesign. In diesem Artikel werden wir einige dieser Mythen beleuchten und aufklären, was wirklich wichtig ist, wenn es um die Gestaltung einer modernen, ansprechenden und funktionalen Website geht.

1. DER ONEPAGE MYTHOS

“Eine OnePage reicht aus, um mein Unternehmen im Netz zu präsentieren.“

| Eine OnePage hat viele Vorteile. Sie eignet sich hervorragend, um einzelne Produkte und Dienstleistung anzupreisen oder spezieller zu bewerben. Übersichtlich, gut strukturiert und für jeden Besucher in wenigen Scrolls begreifbar.

Sich als Unternehmen, KMU oder Freelancer erfolgreich im Internet zu präsentieren funktioniert so nicht. PUNKT!

Stellen Sie sich vor, Sie müssen Ihr Unternehmen auf einer Visitenkarte präsentieren. Name, Anschrift, Telefonnummer und vielleicht Logo und Slogan – That’s it.

Was macht Ihr Unternehmen? Wer ist im Team? Warum sollte ich Sie beauftragen, bezahlen, kontaktieren? Diese und viele weiter Fragen bleiben bei einer OnePage zwangsläufig auf der Strecke.

Neben den fehlenden Möglichkeiten, den Inhalt übersichtlich zu strukturieren, tut man sich auch bezüglich seines Rankings in Suchmaschinen mit einer OnePage keinen großen Gefallen. Google hat lediglich !!1!! Seite zur Verfügung, die es indexieren, analysieren und anzeigen kann. Die Chancen für viele Suchbegriffe zu deiner Branche angezeigt zu werden, ist ziemlich gering. Des Weiteren sieht es Google sehr gerne, wenn pro Einzelseite auch genau ein Thema behandelt wird auf der Webseite.

Auf einer OnePage sollte also genau ein Thema behandelt werden, und nicht ein ganzes Unternehmen oder eine Firma.

1 Produkt oder 1 Dienstleistung = OnePage GUT MEHR als 1 Produkt oder 1 Dienstleistung = OnePage BÖSE
Dr. Dr. FaustRegel

2. DER GOOGLE INSIGHTS MYTHOS

“Der Google Insights Wert ist ein Indikator wie gut meine Webseite ist.“

| Google stellt für Seitenbetreiber ein Werkzeug bereit, mit dem sich Webseiten nach gewisse Faktoren bewerten lassen. Google gibt beim Testen einen Wert zwischen 0 und 100 aus. Je höher der Wert, desto mehr wurde auf der Seite „GUT GEMACHT“. Das ist der wahre Kern des Mythos.

Viele Betreiber glauben allerdings immer noch, dass dieser Wert tiefere Aussagekraft über die Gesamtqualität einer Seite besitzt. Das ist aber einfach grob falsch.
Als Anhaltspunkt für die Geschwindigkeit einer Seite, ist der Google Insights Wert auf jeden Fall ein erster Ansatz. Auch die Auflistung der einzelnen Dateien, die für eine Optimierung in Frage kommen mag sinnvoll sein. Um eine Webseite auf Ihre Qualität hin zu bewerten, benötigt es allerdings deutlich mehr Faktoren.

Sicherheit, Struktur, META-Optimierung, Inhalt und viele weitere Aspekte spielen für die Qualität, und das damit verbundene Ranking einer Seite eine Rolle.

Ohne an dieser Stelle explizite Beispiele zu nennen findet man Webseiten im Netz, die zwar einen sehr hohen Insights Wert haben (90+), auf denen aber niemand freiwillig seine Zeit vergeuden möchte. Genauso gibt es eine Vielzahl an Seiten, die wirklich gut und schnell sind, bei Google Insights aber maximal mit mageren 70 Punkten bewertet werden.

3. DER SECURITY MYTHOS

“Sicherheit spielt bei meiner Webseite keine Rolle, bei mir kann nichts geklaut werden“

| Betreiber von Onlineshops und Plattformen mit LogIn Bereich müssen sicherstellen, dass die Daten Ihrer Nutzer sicher aufbewahrt und verarbeitet werden. Hier sind meist Kreditkarten Daten und persönliche Informationen in Verarbeitung. Betreiber von Seiten OHNE LogIn Bereich haben dann doch eigentlich nichts, was es sich zu stehlen lohnt?

Das ist eine, sowohl fahrlässige als auch falsche Annahme.

Alleine die Möglichkeit, im Namen einer fremden Webseite oder eines Unternehmens im Netz auftreten zu können, macht eine Domain / URL interessant für Kriminelle. Viele Unternehmen nutzen einen eigenen E-Mail Server zum Verschicken und Empfangen von Mails mit Firmenadresse. Was würde passieren, wenn Angreifer Zugriff auf die E-Mail Server bekommen würden?
Spamversand wäre nur eines der denkbaren Szenarien.

Aber auch die Webseite an sich bietet viel Potenzial für Kriminelle. Beispielsweise könnten findige Hacker die Seite ausnutzen, um Schadsoftware an deren Besucher auszuliefern. Das Ganze könnte relativ anonym von statten gehen, da ja eine fremde Webseite für den Angriff benutzt wird.

Sicherheit auf einer Webseite ist heutzutage „Pflicht“, wenn man kein einfaches Ziel für Cyber Kriminelle sein möchte – Unabhängig davon ob Webshop oder simple Firmenseite.

4. Der HOSTING MYTHOS

“Das Hosting spielt für das Ranking meiner Webseite keine wichtige Rolle.“

| Der Wahrheitsgehalt dieses Mythos liegt ungefähr so hoch, wie die Niederlande. Immer wieder hört man dieses Gerücht, doch was ist dran?
Selbstverständlich ist es egal, welchen Name der Hoster hat, einzig und allein entscheidend sind die „inneren Werte“.

Abhängig davon wo der Hoster sein Server bereitstellt, wie diese konfiguriert sind und natürlich welche Paket man gebucht hat, unterscheiden sich Hosting Anbieter teilweise gravierend voneinander. Nicht jeder Anbieter eignet sich gleich gut für die Bedürfnisse von beispielsweise Kunden im DACH Raum.

Ausschlaggebende Kennzahlen für die Bewertung eines Hoster sind die Anbindungsgeschwindigkeit, die Konfigurierbarkeit der gemieteten Server und auch die eingesetzte Technik. All diese Faktoren können Einfluss auf die Platzierung einer Seite in den Suchergebnissen haben, da sie Ladegeschwindigkeit oder die Sicherheit der Webseite beeinflussen.

Wahr ist, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, welchen Hoster man auswählt, solange man die technischen Werte vergleicht und nicht die Firma dahinter.

5. DER MOBILE MYTHOS

“Mobile Optimierung braucht meine Webseite nicht, meine Besucher surfen nur mit dem PC.“

| Mit unter einer der hartnäckigsten Mythen im Bereich Webdesign ist die Annahme, es würden immer noch kaum Leute mit mobilen Endgeräten surfen. In Wahrheit ist genau das Gegenteil der Fall. Weltweit verzeichnen Suchmaschinen immer mehr mobilen Traffic. Die Anzahl an mobilen Endgeräten liegt weltweit bei über 50%.

Auch Google reagiert bereits seit einigen Jahren auf diese Entwicklung. Haben in der Vergangenheit die Suchroboter noch die Desktop Versionen von Webseiten bevorzugt, werden diese mittlerweile nur noch an zweiter Stelle betrachtet. Nämlich dann, wenn keine mobile Version der Homepage verfügbar ist.
Es ist auch kein Geheimnis mehr, dass Webseiten die mobile Optimiert sind weiter oben in den Suchergebnissen angezeigt werden als vergleichbare Seiten für Desktop Besucher. Die User wollen Informationen unterwegs konsumieren und nicht an einem sperrigen Computer im Büro.

Mittlerweile kann man sogar vermehrt Webseiten finden, die mit einer Technologie namens AMP realisiert sind. Diese Seiten sind für Desktop Besucher gar nicht mehr erreichbar und fokussieren nur noch mobile Endgeräte.

Dieses Entwicklung zeigt in welche Richtung es, zumindest bei den großen Suchmaschinen gehen wird.

Sie haben eine Mythos den wir prüfen sollen?