Webdesign – Die 3 hilfreichsten Tools um Ihre Webseite zu analysieren
Ladezeit, Seitengröße und Sicherheit – Die 3 wichtigsten Tools für jeden Webseiten Betreiber
Ihre Webseite ist das Aushängeschild für Ihr Unternehmen im Netz. Sie repräsentiert Sie und Ihre Firma. Um Ihren Kunden einen guten ersten Eindruck von Ihnen zu vermitteln, sollte Ihre Homepage nicht nur ansprechend gestaltet sein und die gesuchten Informationen enthalten, sondern auch technisch auf einem angemessenen Stand sein.
Haben Sie sich auch schon einmal gedacht: „Mhh… ein paar mehr Besucher könnten ruhig auf die Seite kommen“ oder „Warum nehmen so wenige Kunden über die Webseite Kontakt auf… das bringt für mein Unternehmen sowieso nichts“?
Dies liegt oft nicht daran, dass die Kunden Ihre Produkte und Dienstleistungen nicht interessieren, sondern daran, dass Ihre Webseite für Ihre Kunden nicht attraktiv genug ist, nicht schnell genug lädt oder nicht ausreichend optimiert ist. Doch wie können Sie herausfinden, auf welchem Stand sich Ihre Webseite gerade befindet? Wir haben hier einige hilfreiche Tools zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre Seite besser zu bewerten und die Schwachstellen und Defizite aufzudecken.
Exakte Kenntnisse über den Zustand Ihrer Webseite - Mit diesen 3 Tools erhalten Sie alle relevanten Informationen
Im folgenden Beitrag präsentieren wir Ihnen die 3 wichtigsten Tools, um Ihre Webseite eingehend zu überprüfen. Wir erläutern auch, welche Informationen und Ergebnisse bedeutsam sind und wie Sie Ihre Ergebnisse interpretieren können.
Pingdom Tools – Das Performance Tool für Ihre Webseite
Wer kennt es nicht? Sie besuchen eine Webseite, und die Seite lädt… und lädt… und lädt… . Ein bis zwei Sekunden Ladezeit sind für die meisten Besucher noch akzeptabel, alles darüber hinaus führt oft dazu, dass die Seite verlassen wird.
Besonders auf Mobilgeräten mit langsamer Internetverbindung können umfangreiche Seiten häufig lange Ladezeiten aufweisen.
Pingdom Tools ist derzeit eines der führenden Prüfwerkzeuge für die Ladezeit Ihrer Webseite. Unter https://tools.pingdom.com/ finden Sie die Möglichkeit, die Ladezeit Ihrer Webseite zu testen.
Dieses Werkzeug liefert Ihnen aufschlussreiche Informationen über die Ladezeit, die Größe der Seite, die Anzahl der Anfragen beim Aufrufen Ihrer Webseite und vieles mehr.
Um Ihre Seite mit Pingdom Tools zu überprüfen, geben Sie einfach die URL bzw. Adresse Ihrer Webseite in das linke Feld ein und wählen Sie bei „Test from“ Frankfurt Germany aus. Da Frankfurt der nächstgelegene Server für deutsche Webseiten ist, eignet er sich am besten.
Nachdem Sie Ihre Seite eingetragen und auf „Start Test“ geklickt haben, wird es einen Moment dauern, bis das Ergebnis präsentiert wird.
Besonders interessant für Sie sind an dieser Stelle die Kennzahlen „Performance Grade“, „Load Time„, „Page Size“ und die Anzahl der gestellten „Requests“.
Performance Grade – Pingdom Tools Insights
Der Performance Grade ist eine Kennzahl von 0 bis 100 und spiegelt den Gesamtzustand Ihrer Webseite hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit wider. Je höher dieser Wert ist, desto besser für Sie und Ihre Seite. Ein guter Richtwert liegt bei 85. Dieser Wert ergibt sich aus verschiedenen Einzeltests von Pingdom. Die genaue Zusammensetzung ist ein Geheimnis.
Load Time – Pingdom Tools Insights
Die Ladezeit in Millisekunden gibt an, wie lange Ihre Webseite benötigt, um vollständig geladen zu werden. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser für Sie, Ihre Besucher und Ihr Ranking.
Ja, Google bewertet auch die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite und lässt diese Ergebnisse in das Ranking Ihrer Seite einfließen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Ladezeit von bis zu 1,5 Sekunden noch als akzeptabel angesehen wird. Alles, was darüber hinausgeht, führt mit zunehmender Wahrscheinlichkeit zu einem Abbruch. Besucher, deren Wartezeit auf Ihrer Webseite zu lange ist, werden wahrscheinlich schnell zu einem anderen Anbieter im Netz wechseln.
Requests – Pingdom Tools Insights
Die Anzahl der Anfragen, also die Anzahl der einzelnen Elemente, die von Ihrer Seite geladen werden müssen, sollte 150 nicht überschreiten. Hierzu gehören hauptsächlich CSS-, HTML- und JavaScript-Dateien, die Ihre Seite benötigt, um das anzuzeigen und darzustellen, was Ihre Besucher dann in ihrem Browser sehen können.
Page Size – Pingdom Tools Insights
Die Seitengröße gibt an, wie viele Daten beim Aufrufen Ihrer Webseite an den Browser übertragen werden müssen. Alle Inhalte Ihrer Seite müssen vom Server, auf dem Ihre Webseite gehostet ist, über das Internet zum Besucher gelangen. Je mehr Bilder, Videos und andere Inhalte Sie auf Ihrer Homepage haben, desto mehr muss übertragen werden.
Als Richtwert ist maximal 2,5 MB ein guter Anfang. Allerdings ist das nur eine grobe Orientierung. In Zeiten wachsenden mobilen Datenverkehrs werden Webseiten mit über 2 MB bereits als kritisch angesehen. Bei neuen Webtechnologien wie beispielsweise AMP (Accelerated Mobile Pages), einer Art spezieller Seiten nur für mobile Endgeräte, liegt der Richtwert bei etwa 500 kb.
Die Anzahl der einzelnen Elemente, die übertragen werden müssen, kann beispielsweise durch die Kombination von Einzelskripten und Dateien in einer größeren Datei reduziert werden. Allerdings ist dies nicht unbegrenzt möglich und gilt nicht für alle Elemente einer Webseite.
Weitere Informationen zu Ihrer Webseite – Pingdom Tools Insights
Im unteren Abschnitt der Webseite finden Sie zusätzliche Angaben und Messergebnisse für Ihre Webseite.
Die Performance Insights geben Ihnen eine Übersicht über alle geprüften Aspekte und schlagen, falls erforderlich, bereits Verbesserungen vor. Hier finden Sie viele weitere ergänzende Informationen darüber, wo auf Ihrer Seite diese Daten zu finden sind und wie Sie Ihre Geschwindigkeit weiter optimieren können.
Besonders interessant ist an dieser Stelle der Abschnitt „File Requests“.
Die Tabelle der Dateianfragen zeigt genau an, welche Daten von Ihrer Webseite geladen werden und wie groß sie sind. Durch Klicken auf den kleinen Pfeil auf der rechten Seite können Sie weitere Detailinformationen anzeigen lassen.
Google PageSpeed Insights
Google, als die größte und bekannteste Suchmaschine der Welt, legt großen Wert darauf, dass die Webseiten, die in den Suchergebnissen angezeigt werden, den geltenden Standards entsprechen. Hierzu gehört unter anderem auch die Ladezeit einer Webseite. In den letzten Jahren hat Google verstärkt auf die Geschwindigkeit von Webseiten sowie auf die Benutzerfreundlichkeit und das Nutzererlebnis geachtet.
Google PageSpeed Insights ist ein Tool direkt aus dem Arsenal von Google selbst. Um Ihre Webseite analysieren zu lassen, geben Sie einfach die URL der zu testenden Seite in die Suchleiste ein und klicken auf „Analysieren“. Nach Abschluss der Tests wird Ihnen sowohl für den Desktop als auch für Mobilgeräte ein Wert präsentiert. Dieser Wert reicht von 0 bis 100 Punkten. Je höher die Punktzahl Ihrer Seite ist, desto besser und schneller ist sie in der Regel.
Im unteren Abschnitt der Seite werden Ihnen Verbesserungsvorschläge angezeigt, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre Webseite kontinuierlich zu optimieren. Im Bereich „Optimierungsvorschläge“ sind alle Testpunkte aufgelistet, die noch Raum für Verbesserungen bieten. Direkt darunter befindet sich ein aufklappbares Menü mit den Bereichen, in denen Ihre Seite bereits gut abschneidet.
Am Ende der Seite befindet sich ein versteckter Link im Fließtext mit der Bezeichnung „Bild-, JavaScript- und CSS-Ressourcen“. Durch Anklicken dieses Links lädt Google die nicht optimalen Bilder und Skripte Ihrer Seite herunter, optimiert sie und stellt sie Ihnen anschließend zum Download bereit. Dies stellt eine effektive und schnelle Möglichkeit dar, erste eigene Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeit Ihrer Webseite umzusetzen.
Mozilla Observatory – Die Sicherheit Ihrer Webseite auf einen Blick
Nicht nur die Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor, um mit Ihrer Seite gut zu ranken, sondern auch die Sicherheit. Gerade online hat der Faktor Sicherheit und der Schutz der Besucher in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Tägliche Hackangriffe, Phishingversuche und Spam haben auch Google dazu bewogen, Webseitenbetreiber, die Wert auf Sicherheit legen, zu belohnen.
Seit einiger Zeit hat die Sicherheit von Webseiten direkten Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen von Google. Je besser Sie Ihre Webseite vor Zugriffen von Fremden schützen, desto besser werden Sie bewertet.
Um sich einen Überblick über den Stand der Dinge bezüglich der Sicherheit auf Ihrer Webseite zu verschaffen, bietet Mozilla, der Entwickler des bekannten Firefox-Internetbrowsers, ein Tool an. Mit Hilfe von Observatory by Mozilla können Sie Ihre Webseite scannen lassen. Dazu fügen Sie einfach Ihre URL in die Scanleiste ein.
Leider ist es an dieser Stelle nicht möglich, genauer auf die einzelnen Punkte einzugehen, da es sich hierbei um sehr technische Faktoren handelt, die ein gewisses Maß an Know-how im Bereich Internettechnologien voraussetzen.
Als Anhaltspunkt für Sie ist die Seite aber bestens geeignet.
Weiter unten auf der Seite finden Sie auch eine Timeline, die alle bisherigen Tests Ihrer Seite auflistet. Hier können Sie sehen, wie sich Ihre Seite entwickelt hat und wann der letzte Test durchgeführt wurde.
Wenn Ihr Ergebnis schlechter als ein C oder unter 50 Punkten liegen sollte, empfehlen wir Ihnen dringend, mit uns Kontakt aufzunehmen. Mangelnde Sicherheit kann sehr schnell zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Angreifer könnten Ihre Webseite beispielsweise zum Verbreiten von Schadcode und unerwünschter Werbung missbrauchen, ohne dass Sie etwas davon mitbekommen.
Nach einem Klick auf „Scan Me“ dauert es einen Augenblick, bis Sie Ihre Ergebnisse einsehen können.
Im oberen Bereich der Ergebnisseite finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse. Die „Note“, die Ihre Seite hier bekommt, ist ein erster Richtwert für Sie und gibt grob Auskunft über den Zustand der Sicherheit. Die Noten werden aus dem Score abgeleitet, der ebenfalls in der „Scan Summary“ zu finden ist. Bewertet wird die Seite von 0 – 100 Punkten, wobei 100 das beste Ergebnis ist.
Im Bereich „Test Score“ zeigt Ihnen Observatory genau, welche technischen Maßnahmen Sie bereits korrekt implementiert haben und welche noch nicht.